Nach zehn Jahren Bauzeit konnte die langgestreckte Renaissance-Anlage 1885 bezogen werden. Knapp hundert Jahre später zwingt der Platzmangel, über Erweiterungspläne nachzudenken. Schließlich verwirklichten zwischen 2003 und 2005 die „Architekturpunks“ Coop Himmelb(l)au ihr – natürlich stark polarisierendes – Konzept. Proportional geht der Anbau auf das Gebäude von Gottfried von Neureuther ein, aber die Formensprache ist denkbar konträr: Alte Strenge trifft auf geplante Anarchie.