COOL ZURICH: STEFAN TAMÒ ZEIGT SEINE LIEBLINGSPLÄTZE
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ZURICH

Me-Tamò-rphose einer Stadt: Nach 20 Jahren in der Gastronomie ist in Zürich nichts mehr so, wie es mal war. Ein Grund dafür ist Stefan Tamò. Der Sternekoch zeigt uns seine Lieblingsplätze und was ihn damit verbindet.

Als Stefan Tamò vor 20 Jahren sein erstes Lokal übernahm, das Josef, hatte er noch keine Ahnung, was er mit seinem ästhetischen Empfinden und seinem Stilwillen in einer der heruntergekommensten Gegenden Zürichs anrichten würde ...

„Dieser Ort hier war weltweit bekannt als Needlepark“, erzählt Tamò tonlos über die Gegend im Kreis 5. Anfang der 90er Jahre hatte hier die Schweizer Regierung den löblichen Versuch gestartet, Drogen zu legalisieren. Doch das Experiment scheiterte. 1995 wurde alles geschlossen, geräumt, dann kam niemand mehr her. Jahrelang. Tamò kannte diesen Ort – wie alle Zürcher –, aber nur er sah das Potenzial. Er lud die Stadtverordneten ein, 49 waren es an der Zahl, und schlug ihnen ein Geschäft vor. 49 Gläser Aperol habe es ihn gekostet, mehr nicht, dann hatte er sie: die Genehmigung für einen Kiosk und einen kleinen Restaurantbetrieb – so fing alles an.

Tamò findet Orte interessant, wo andere nicht einmal hinschauen. Es sind der Rotlichtbezirk der Stadt oder alte, vergessene Industrieanlagen. So hat er das Lily’s mitten auf die Langstrasse im Kreis 4 gesetzt, diese ehemalige Schandmeile der Stadt, die in letzter Zeit mehr und mehr zum Sammelpunkt einer hippen, unbeschwerten jungen Szene geworden ist. Er macht das, weil er Zürich liebt – und seine Menschen. Unmerklich ist er so zum Trendsetter, zum Vorreiter geworden.

Für COOL ZURICH verrät er seine absoluten Lieblingsplätze der Stadt.

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