SKULPTUR STATT STRAßENRANDBEBAUUNG – DAS ARCHITEKTENDUO AXTHELM UND ROLVIEN IM GESPRÄCH

BERLIN

Berlin-Mitte – „an einem prominenteren Platz kann man momentan in Deutschland nicht bauen“, sagt Annette Axthelm. „Die ganze Welt will hierher.“ Dabei war Berlin-Mitte zunächst „eine Brachfläche, die nach dem Mauerfall keinerlei Bedeutung hatte außer der historischen“, erläutert Henner Rolvien im Gespräch 

Die Potsdamer Architekten haben für Ziegert Immobilien ein Wohngebäude entworfen, das derzeit am Neustädtischen Kirchplatz entsteht – rund 600 Meter vom Brandenburger Tor entfernt. „Es ist für uns auch eine Ehre, da bauen zu dürfen“, betont Axthelm. Als sie und Rolvien das bis dahin unbebaute Grundstück zum ersten Mal sahen, war klar: „Hier hat man die Möglichkeit, was Anderes zu bauen. Hier kann eine Skulptur entstehen und nicht wie sonst nur eine Straßenrandbebauung.“

Lux – so wird das Gebäude heißen. Denn Licht ist Hauptthema des Entwurfs. „Und es gibt wenige Standorte, an denen man dieses Thema so glorifizieren kann wie hier“, sagt Axthelm. „Es geht auch um ein Lebensgefühl, das die Stadt vermittelt“, fügt Rolvien hinzu – ein Gefühl von Weite und Frische, das dieses Gebäude mit bodentiefen Fenstern, lichtdurchflutetem Innenhof und einem raffinierten Zusammenspiel von innen und außen einfangen wird.

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