LEISE, NIE LAUT - SABINE KEGGENHOFF
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ZURICH

Sabine Keggenhoff zieht die Blicke an. Zweifellos. Ich folge ihr durch die Stadt. Ihr einfaches schwarzes Kleid, ihr strenges Haar und ihr langsamer Gang, ohne Hektik und ohne Ziel – so scheint es. Anders als die anderen Passanten an diesem heißen Sommertag in der Zürcher Innenstadt. Quietschende Straßenbahnen rattern dicht vorbei, lösen einander ab. Touristen und Einheimische drängen über die Kreuzungen. Sie bleibt stehen. Die Ampeln wechseln – Rot, Grün –, Passanten strömen an ihr vorbei. Sie wartet. Im Hintergrund der Horizont – der Zürichsee und in der Ferne immer noch die schneebedeckten Berge.

Im Herzen der Altstadt betreten wir das „Sprüngli“ – draußen auf dem Kopfsteinpflaster zwei Dutzend Kaffeehaustische voll besetzt mit Touristen, hinter den riesigen getönten Glasfenstern die Confiserie im Erdgeschoss. Groß und bunt mit unzähligen Glasvitrinen, hinter denen kleine Kunstwerke der Konditoreikunst dargestellt sind. Alles passt, weil es ist, wie es schon immer war. Natürlich gibt es auch die Touristen, doch die, meint Sabine Keggenhoff, bleiben alle unten, „oben im ersten Stock – da sind die Zürcher unter sich mit ihren Zeitungen, ihrem Kaffee, genießen die Zeit wie in einem Wiener Kaffeehaus, wo man sein darf und nicht sein muss. So ist letztlich die ganze Stadt. Das mag ich sehr“.

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