KATHARINA KOWALEWSKI - NÄCHSTER HALT NEW YORK CITY

NEW YORK

Cool Cities im Gespräch mit Katharina Kowalewski:

Als Schauspielerin aus der Ukraine über Paris nach New York - hat sich ein Traum erfüllt?

NYC ist auf jeden Fall ein Traum. Ich habe seit 2004 bei Jack Waltzer vom Actor's Studio Schauspiel gelernt und schon immer die Independent Film-Szene in New York geliebt.  Auf Englisch spielen zu können war seit Langem ein Ziel, aber ich habe mir etwas Zeit gelassen und zunächst in Deutschland und Frankreich gedreht. Im Grunde geht es nicht um den Ort, sondern darum, an tollen Projekten beteiligt zu sein. Paris war super. Ich hatte die Chance mit Laetitia Casta im Film Arletty und mit Pierre Niney in Comme des Frères zu drehen – beides Schauspieler, die ich sehr bewundere. Und auch in Deutschland war es toll mit Kollegen wie Charly Hübner  zu arbeiten. NYC ist momentan auf jeden Fall eine super Wahl! Ich war aber auch gerade bei den Oscars in LA und kann mir gut vorstellen dort zu leben, wenn die Drehs hier vorbei sind. Ich drehe gerade zwei Filme, bei denen ich die Hauptrolle spiele: einen in NYC und einen in Boston. Die Städtewahl hängt also auch immer von den Projekten ab. Ich bin wirklich froh, das Glück zu haben in so tollen Städten zu arbeiten. Da bekommt man Lust selbst Filme zu schreiben und Geschichten zu erzählen.

Übrigens sind meine Großeltern mütterlicherseits zwar aus der Ukraine, ich selbst wurde aber in Polen geboren. Als ich sieben Jahre alt war sind wir schließlich nach Deutschland gekommen.

Was ist dein prägendster Eindruck vom Arbeiten in New York und den USA? Ist etwas sehr anders?

Das erste Mal am Set in NYC dabei zu sein war toll! Ich liebe es, endlich in dieser legendären Stadt zu drehen, die man aus so vielen Filmen kennt. Zusätzlich ist mein Schauspiel-Coach Susan Batson in NYC - sie arbeitet übrigens auch mit Nicole Kidman und Juliette Binoche. Ich verbringe jede freie Minute im Studio. Die Arbeit hier ist insofern anders, als dass man viel mehr Castings und Vorsprechen hat und dadurch wirklich gefordert ist. Von Netflix über Homeland, Independent Movies bis hin zu Werbung. Es wird mehr gedreht und TV ist heute extrem gut geschrieben, so dass es fast keinen Unterschied macht, ob man für einen Film oder eine Serie vorspricht. Außerdem ist auch die Art der Castings etwas unterschiedlich. In den USA läuft mittlerweile viel über sogenannte „Self Tape-Auditions“, wobei man sich selber aufnimmt und für eine ganz bestimmte Rolle vorspricht. Wohingegen in Deutschland viele Rollen noch nach Demoband besetzt werden. Wenn ich frei habe, schaue ich mir übrigens so oft wie möglich Broadway-Shows an, weil sie mich in meiner Arbeit inspirieren.

Erzähl uns von Deinem neuesten Film in Boston

Der Regisseur Alvin Case wollte schon vor zwei Jahren mit mir drehen, da hatte ich aber noch andere Projekte in Europa. The Frozen Sea ist ein Science Fiction Film und ich spiele Szenen in der Zukunft, aber auch in der heutigen Zeit, in den 70ern und in der Kriegszeit in Deutschland. Neben einer Englischsprachigen wird es auch eine Deutsch-polnische und französische Szene darin geben. Endlich kann ich mal alle Sprachen die ich spreche in einem Film benutzen.

Danach drehen wir gleich noch einen zweiten Film: The Girl Who Talked to Angeles. In dem spiele ich ein Fashion-Girl, dass eine typische Heldenreise durchmacht und nach Brasilien geht, um ihrem spirituellen Pfad zu folgen. Ein wenig wie mein wahres Leben. (sie lacht)

hier kann man mehr über Katharina erfahren: www.katharinakowalewski.com

Katharinas Lieblingsorte in New York City sind:

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