Der neungeschossige, monumentale Bau mit einer Länge von 250 Metern und einer Höhe von 35 Metern ist ein Beispiel des frühen Neoklassizismus. Hans Poelzig setzte hier Anfang der 30er Jahre seine architektonischen Grundlagen einer Neuen Sachlichkeit in imposanter Weise um. Die gestalterische Schlichtheit und eine dadurch erreichte Betonung der Eigenschaften der Baumaterialien, außen wie innen, verdeutlichen Poelzigs Anspruch, Moderne und Tradition miteinander zu verknüpfen. Die Paternosteraufzüge im Hauptgebäude hat der jetzige Nutzer, die Johann Wolfgang Goethe-Universität, nach der Restaurierung beibehalten. Sie sind als eindrucksvolle Zeitzeugen immer noch in Benutzung.