THE BUSHWICK COLLECTIVE: EINE DER BEEINDRUCKENDSTEN STREET-ART-ANSAMMLUNGEN DER WELT

NEW YORK

Wo alte Fabrikwände statt herkömmlicher Hausfassaden das Stadtbild von Brooklyn füllen, leuchten mitlerweile immer mehr Kunstwerke in leuchtenden Farben. Die Open Air Gallery lässt direkt auf Gemäuer und Mörtel arbeiten. Die raue Leinwand bietet den Schaffenden neue, rohe Inspiration und dem Viertel einen raschen kulturellen Sprung nach vorne.

Das Bushwick Collective widmet sich ganz dem neuen künstlerischen Medium und trägt damit zu einer positiven Entwicklung der Gegend bei. Gründer Joseph Ficalora stammt aus dieser Nachbarschaft: seine Familie ist “Bushwick” durch und durch. Die Metallfabik, welche heute der Kreativität den Raum schenkt, gehörte einst seinem Vater.

In den 70er und 80er Jahren war Bushwick berüchtigt für seine Unruhen und Bandenkriege. Die Ficaloras waren von der damals herrschenden Straßengewalt stark betroffen. Der Vater starb 1991 während eines Aufstands. Mit der Unterstützung seiner Nachbarschaft regte der junge Ficalora ein postives Zukunftsdenken auf Basis der Kunst an. Zusammen mit anderen Fabrikbesitzern schuf er aus dem rohem, kalten Stadtbild diese floriende Landschaft der Schaffenskraft. Alle paar Monate ändert sich das Erscheinungsbild dieser möglicherweise weltgrößten Street Art-Galerie, wenn neue Künster aus der ganzen Welt anreisen, um ihr Können zu zeigen.

Der open-air Galerie zieht sich von der Jefferson- bis zur Wyckoff Anvenue. Koryphäen des Genres wie Gaia, Hellbent und Pixel Pancho sprühten, malten und klebten bereits auf den baufälligen Fertigungsanlagen und verziehrten damit das Areal. Politische und soziale Statements treffen hier auf surreale Bilder und monumentale Portraits. Das Kollektiv stärkt das Gemeinschaftsgefühl der Umgebung und signalisiert eine aufstrebende Zukunft für Bushwick.

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