LITTLE BLACK DRESS: DAS KLEID PASST IMMER
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ZURICH

Joanna Skoczylas und Eliane Diethelm haben Selbstbewusstsein. Und davon eine ganze Menge. Das brauchen sie auch. Sind sie doch angetreten, um nicht weniger als das Modebewusstsein der Zürcher Frauen radikal zu verändern.

"Als ich in die Schweiz gekommen bin, war ich ein wenig enttäuscht. Es war nicht schick, nicht modisch. Frauen hier wollen sich bequem und praktisch anziehen, wollen nicht auffallen. Das wollte ich ändern." Johanna ist in Warschau geboren und aufgewachsen und hat sich zunächst nur gewundert, dass es hier in Zürich, in einer so reichen und weltoffenen Stadt, trotzdem so wenig Selbstbewusstsein bei den Frauen gab. "Männer haben nicht so viele Möglichkeiten wie Frauen, sich mit Kleidern auszudrücken, sie haben eben nur Hosen und Hemd. Frauen haben Röcke, Kleider, Hosen - das könnten sie doch viel mehr genießen und damit spielen. Ein Kleid ist so schön, weil es nicht kombiniert werden muss, weil es schnell geht und gut aussieht ..."

Jetzt brauchten sie nur noch einen Namen - "Little Black Dress". Die Frage steht im Raum, warum das "Black" im Logo wohl durchgestrichen ist. Doch niemand stellt sie, vorerst ...

Die beiden suchten einen passenden Laden, einen, den sie sich auch leisten konnten. Sie fanden ihn in einer sehr spannenden Gegend - dem Kreis 5, der sich mitten im Wandel befand. Die jungen Frauen arbeiteten hart und schafften es nach nur vier Jahren, ihr Label stadtweit bekannt zu machen.

„Ich habe immer etwas zu schreiben neben meinem Bett, weil ich manchmal im Halbschlaf irgendeine Idee habe, die ich einfach festhalten möchte“, verrät mir Eliane. Es beginnt also mit einer Idee – der Idee für die nächste Kollektion. Bei der Gestaltung der Entwürfe arbeiten die beiden Frauen eng zusammen, treffen jede Entscheidung gemeinsam. Sobald man die erste Idee gefunden habe, gehe es weiter. Sie griffen aber auch sehr gerne auf bereits existierende Entwürfe zurück – danach beginne die eigentliche Arbeit. Man streiche Sachen heraus, wähle die Stoffe aus. Wo soll das Ganze hin – darüber redet man, immer wieder, diskutiert.

Was sind die glücklichen Momente? Die beiden Frauen sind sich einig, ihre Antworten wechseln sich sprudelnd ab. Es gebe davon so viele. Wenn eine neue Lieferung ins Haus kommt, das Auspacken. Das sei wie Weihnachten. „Du hast die Entwürfe weggeben und alles, was dazugehört – und dann kommt die fertige Ware, jungfräulich, schön, sauber, alles perfekt genäht, richtig gefaltet. Dann zieht man es zum ersten Mal an ...“

Das ganze Portrait zu lesen auf FALKE footprints

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